Zeitqualität und Fotografie – Digitalkameras und Smartphones und ihre soziale Wahrnehmung

mima

Womit fällt man beim Fotografieren auf? Wer wird dabei wie wahrgenommen im eigenen Umfeld?

Da kann man ganz interessante Erfahrungen sammeln.

Dabei geht es mir um eher unauffälliges Fotografieren im öffentlichen Raum.

Als die Handys aufkamen und sie als Ersatz für Kameras genutzt wurden fielen die Handys auf, weil die meisten noch mit Solokameras fotografierten.

Später fielen kleine Digitalkameras auf, weil man ihnen nicht zutraute, die Fotos so gut wie eine große Kamera hinzubekommen.

Dann kam die Wende – in der Fotografie.

Je mehr Handys und Smartphones sich verbreiteten, desto weniger wurden sie bewusst als fotografisches Werkzeug wahrgenommen und desto mehr wurden sie in den unbewussten Alltag integriert.

Dafür waren größere Kameras plötzlich eher auffällig.

Und nun sind wir mitten in der Gegenwart und ich habe jetzt erlebt, daß eine kleine Kamera für große Aufmerksamkeit sorgt.

Als ich die letzten Male mit der Fuji X10 unterwegs war, fiel diese kleine Kamera überall auf. Nicht weil sie so auffällig war sondern weil ich damit fast schon irgenwie exotisch wirkte.

Denn fast niemand läuft mehr mit einer Solokamera herum, weil so gut wie jeder/jede heute ein Smartphone hat mit einer Bildqualität wie bei einem Samsung Galaxy oder im Iphone.

Während vor vier oder fünf Jahren noch große Kameras auffielen, so fallen jetzt sogar kleine Kameras auf. Und die Nutzung des Suchers macht fűr Dritte die Sache vielleicht noch interessanter.

Wer hätte gedacht,  dass die kleine feine Fuji X10 eine immer größere soziale Wirkung hat je älter sie wird. Und weil sie sehr stabil ist, wird sie bestimmt sehr alt werden.

Und wenn sie dann nicht gestorben ist, dann …

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